„Sprachsteuerung ist gekommen, um zu bleiben“

Sprachsteuerung bleibt alexa

Hört Ihr Roboter auch aufs Wort?

Intelligente, persönliche Assistenten wie Amazons Alexa, Siri oder Google Assistant verändern nicht nur die Interaktion zwischen Menschen und digitalen Systemen. Sie beeinflussen auch unser gesamtes Verhalten zuhause und die Art und Weise, wie wir unsere Haushaltsgeräte bedienen. Auch die Saugroboter VR200 und VR300 von Kobold lassen sich mithilfe von Sprache steuern. Wir haben mit David Erkek, Product Manager bei Vorwerk International und seiner Kollegin Julia Bissdorf aus dem Produktmarketing Kobold Deutschland über die Vorteile der neuen Technik gesprochen – und einen Blick in die Zukunft gewagt. 

Frau Bissdorf, Herr Erkek, bei vielen von uns ziehen derzeit intelligente Assistenten von Amazon, Google oder Apple ein, die aufs Wort hören und über die sich auch Haushaltsgeräte bedienen lassen. Was macht die Sprachsteuerung so attraktiv?

David Erkek: Die Sprache ist die natürlichste Art und Weise zu kommunizieren. Sie ist intuitiv und gewohnt. Damit ist es auch die perfekte Art, ein technisches Gerät zu steuern. Die Integration unseres Saugroboters in ein Sprachassistenten-System, in unserem Fall Amazon Alexa, bietet zum Beispiel eine natürliche und bequeme Interaktion mit dem Kobold VR300. So kann der Saugroboter bspw. mittels Sprachbefehl pausiert werden oder auf Kommando seinen aktuellen Akkustand durchgeben.

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Sprache ist die intuitivste Art, zu kommunizieren.
Mit einer virtuellen Sprach-Assistentin wie Alexa zu kommunizieren, ist ja dennoch etwas ganz neues. Wie reagieren die Menschen bislang auf das Angebot?

Julia Bissdorf: Von unseren Kunden wird das Angebot sehr gut angenommen. Technisch funktioniert alles, wie es soll, und auch die Handhabung ist intuitiv gestaltet. Wir sind sehr stolz darauf, dass unser Angebot im Vergleich zu anderen Anbietern digitaler Lösungen sehr gut abschneidet. Das zeigt uns, dass unsere Vorstöße in den Bereichen Smart Home und Internet of Things gut durchdacht und umgesetzt sind.

Nutzen Sie Sprachsteuerung auch selbst zuhause?

Julia Bissdorf: Tatsächlich bin ich erst bei der Arbeit in Kontakt mit Alexa gekommen. Davor hatte ich eher weniger Interesse an der Sprachassistenz. Inzwischen steht in jedem Raum meiner Wohnung ein Amazon Alexa Gerät. Sie macht für mich das Licht an und aus, führt meine Einkaufsliste, informiert mich über das Wetter bei uns in Wuppertal und steuert natürlich auch meinen Robby. Und ich habe sie auch schon gefragt, was die Marienkäfer fressen, die sich vor der Kälte in mein Wohnzimmer gerettet hatten. Weil sie mir auch das beantworten konnte – Marienkäfer ernähren sich von kleinsten Insekten – und ich daraufhin eine Pflanze auf mein Fensterbrett gestellt habe, überlebten die Marienkäfer bis weit in den Januar hinein. 

Verändert Sprachsteuerung also unsere Lebensqualität zuhause?

David Erkek: Die Sprachassistenz beeinflusst den Alltag zuhause maßgeblich. Entsprechende Studien gibt es derzeit zwar erst für die USA, aber man hat herausgefunden, dass 30 Prozent der Nutzer einen Teil ihrer sonstigen TV-Zeit auf die Interaktion mit dem Sprachassistenten verlagern und für weitere 70 Prozent die akustische Interaktion im Alltag gestiegen ist.

Julia Bissdorf:
 Beispielsweise können Einkaufslisten sprachlich aufgegeben sowie Bahnfahrten ohne Smartphone oder Laptop gebucht werden. Und auch Textnachrichten, Sprachnachrichten und Sprachanrufe gehen an den gewünschten Adressaten, ohne einen Finger krümmen zu müssen. Immer vorausgesetzt, beide Geräte sind Alexa-kompatibel.

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Die Auswirkungen von Alexa & Co. sind so tiefgreifend wie beim Smartphone.
Dann wagen wir einen Ausblick in die Zukunft: Steuern wir bald nur noch per Sprache?

David Erkek: Wenn man sich den Markt der Sprachassistenten ansieht, ist ganz klar: Sprachsteuerung ist gekommen, um zu bleiben. Denn dort, wo sich Amazon und die weiteren großen Tech-Konzerne wie Google und Apple um die Gunst der Kunden bemühen, wird auch die Technik entsprechend schnell weiterentwickelt. 

Julia Bissdorf: Sprachassistenten ändern heute die Art, wie wir shoppen, Musik hören, Informationen abfragen oder eben auch mit Haushaltsgeräten interagieren. Die Folgen für unseren Alltag sind ähnlich tiefgreifend wie zuletzt bei der Einführung des Smartphones.

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