Nutzen Sie Sprachsteuerung auch selbst zuhause?
Julia Bissdorf: Tatsächlich bin ich erst bei der Arbeit in Kontakt mit Alexa gekommen. Davor hatte ich eher weniger Interesse an der Sprachassistenz. Inzwischen steht in jedem Raum meiner Wohnung ein Amazon Alexa Gerät. Sie macht für mich das Licht an und aus, führt meine Einkaufsliste, informiert mich über das Wetter bei uns in Wuppertal und steuert natürlich auch meinen Robby. Und ich habe sie auch schon gefragt, was die Marienkäfer fressen, die sich vor der Kälte in mein Wohnzimmer gerettet hatten. Weil sie mir auch das beantworten konnte – Marienkäfer ernähren sich von kleinsten Insekten – und ich daraufhin eine Pflanze auf mein Fensterbrett gestellt habe, überlebten die Marienkäfer bis weit in den Januar hinein.
Verändert Sprachsteuerung also unsere Lebensqualität zuhause?
David Erkek: Die Sprachassistenz beeinflusst den Alltag zuhause maßgeblich. Entsprechende Studien gibt es derzeit zwar erst für die USA, aber man hat herausgefunden, dass 30 Prozent der Nutzer einen Teil ihrer sonstigen TV-Zeit auf die Interaktion mit dem Sprachassistenten verlagern und für weitere 70 Prozent die akustische Interaktion im Alltag gestiegen ist.
Julia Bissdorf: Beispielsweise können Einkaufslisten sprachlich aufgegeben sowie Bahnfahrten ohne Smartphone oder Laptop gebucht werden. Und auch Textnachrichten, Sprachnachrichten und Sprachanrufe gehen an den gewünschten Adressaten, ohne einen Finger krümmen zu müssen. Immer vorausgesetzt, beide Geräte sind Alexa-kompatibel.