„Produkte wie diese vermitteln mir das Gefühl: Das wurde nur für mich gemacht“, erklärt Tihanyi das Streben nach Unikaten. Häufig sind es auch solche Dinge, die verschenkt werden, weil das personalisierte Geschenk zeigt, wie viel Gedanken und Mühe man sich gegeben hat. „Allerdings handelt es sich immer noch um ein Massenprodukt mit individuellem Anstrich.“
Hierin liegt laut Tihanyi der Unterschied zur „Do it yourself“-Bewegung, bei der die Dinge mit den eigenen Händen selbst erschaffen oder umgestaltet würden. „Es gibt nichts Schöneres, als ein selbstgemachtes Unikat in den Händen zu halten, das so garantiert niemand anderes hat.“ So ist es auch der Wunsch nach „etwas Individuellem für sich selbst“, der laut einer Studie von YouGov und Statista rund 43 Prozent der DIYler veranlasst, Dinge in Handarbeit herzustellen. Zum Vergleich: Das Sparen von Geld ist hierbei nur für 34 Prozent entscheidend.
„Ich liebe es, eigene Ideen, die ich habe, einfach direkt selbst umzusetzen, statt mich nach einem passenden Produkt umzusehen, das ich kaufen kann,“ erklärt Tihany ihre Begeisterung für das Thema DIY. Sie glaubt, dass es doppelt so viel Freude mache, einen Gegenstand zu nutzen, wenn man ihn selbst geschaffen habe – und dass dies immer mehr Menschen erkennen. „Ich kann mir schlecht vorstellen, dass wir von individuellen Unikaten irgendwann wieder zurück zu weniger einmaligen Produkten wollen!" Und schließlich gelte ja das Motto: „Je mehr Persönlichkeit und Individualität, desto besser.“